Markt Postbauer-Heng

Eröffnung des Familienstützpunktes

Am 16. November 2017 wurde der Familienstützpunkt Postbauer-Heng durch Sozialministerin Emilia Mülleroffiziell eröffnet. An der Abendveranstaltung im Deutschordensschloss nahmen neben der Ministerin und der Leiterin unseres Familienstützpunktes Doris Utz auch Landrat Willibald Gailler, Mitglieder des Marktgemeinderats, die Vertreter der Rummelsberger Diakonie, der Erich Kästner Schule, der Kindergärten, Hort, Jugendtreff und der Kirche teil.

Worte von Bürgermeister Horst Kratzer:

„Liebe Frau Ministerin,

wir sind stolz, dass wir heute mit dem Familienstützpunkt einen weiteren Meilenstein in der Familienpolitik in Postbauer-Heng offiziell eröffnen können. Ein zusätzliches Angebot direkt vor Ort für Familienberatung, eine Hilfestellung in vielen Bereichen und auch ein Wegweiser und Wegbereiter für nachgeordnete Beratungseinrichtungen, an die man sich im ersten Schritt vielleicht nicht gleich wenden möchte.

Ich habe ja bereits in meinem Einladungsschreiben an Sie einige Bausteine aufgelistet, Angebote, Förderungen und Serviceeinrichtungen, die wir bereits anbieten und sicherlich auch deswegen ein gutes Standing bei unseren Familien haben.

85 Geburten im Jahr 2016 ist für uns eine Rekordzahl gewesen, hinzu kommt der starke Zuzug von Familien verbunden mit einer intensiven Bautätigkeit. Also im Grunde alles Positivfaktoren für eine gute Gemeindeentwicklung.

Wenn wir die Familien fragen, warum sie in Postbauer-Heng bauen wollen, eine Wohnung suchen oder wenn Sie hier aufgewachsen sind, auch unbedingt bleiben wollen, so werden meistens die 4 folgenden Gründe genannt:

  1. Ein durchgängiges Betreuungs- und Schulangebot für unsere Kinder.
    - 48 Krippenplätze, nächstes Jahr nochmals weitere 24, 10 Kita-Gruppen, nächstes Jahr eine weitere -  eine große und moderne EKS mit 24 Klassen, davon 11 im Ganztagszug
    - Hortangebot, Mittagesbetreuung, Ferienbetreuung, Ferienprogramm
    - Streetwork und Jugendtreff mit Fachpersonal in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring und vieles mehr

     
  2. Eine gute medizinische Versorgung mit Ärzten, verschiedensten Praxen, Apotheken usw.
     
  3. Einkaufsmöglichkeiten mit Supermärkten und Fachgeschäften und
     
  4. eine sehr gute Infrastruktur mit der S-Bahn nach Nürnberg und Neumarkt sowie die Verkehrsanbindung über die Straße.

Dies zusammengefasst ergibt einen gewissen Wohlfühlfaktor und mündet in unserem Slogan der Gemeinde – ganz schön lebenswert. Nun fragt man sich, wofür braucht man noch einen Familienstützpunkt und was ist das überhaupt? Frau Doris Utz wird uns dazu noch einiges sagen, und Sie sicherlich auch, denn es ist ja auch ein Projekt ihres Ministeriums. „Familien sind der Hort für die Geborgenheit unserer Kinder und Familienstützpunkte sollen Wegweiser im Bereich der Elternbildung sein und je nach Bedarf Eltern und Familien unterstützen“, so darf ich unsere Ministerin zitieren. Vor gut einem Jahr wurde uns das Projekt Familienstützpunkt erstmals in eine Dienstbesprechung der Bürgermeister vorgestellt und einige Monate später in der Klausur des Marktgemeinderates beraten. Wir hatten dabei ausführliche Diskussionen über das Für und Wider. Nach mehreren Runden waren wir uns aber einig - das Projekt wollen wir für unsere Gemeinde, nur über den Stundenansatz wurde heiß diskutiert – manche wollten schon zu Beginn mehr als die 10 Stunde pro Woche.

Entscheidend aber war, dass wir jemanden finden, der den Familienstützpunkt auch zum Leben bringt, der überzeugen kann mit seiner Erfahrung und Persönlichkeit punkten kann. Darum bin ich sehr dankbar für die Kooperation mit den Rummelsberger Diakonie.

Lieber Herr Schulz, ihre und jetzt unsere Doris Utz ist die Idealbesetzung für das Projekt und das hat man schon in den ersten Wochen gespürt.

Herzlichen Dank Ihnen und vor allem auch Sie Frau Utz, ich denke wir sind von Anfang an auf der gleichen Wellenlänge gewesen und sie haben bald gespürt, dass der Familienstützpunkt in Postbauer-Heng ein spannendes Projekt ist.

Ich möchte auch dem Landkreis danken für die Koordinierung des FSP. Es gibt ja noch einen zweiten in der Stadt Parsberg, so dass im Süden und im Norden des Landkreises 2 große und bedeutsame Marker gesetzt wurden für ein Mehr an Familie und ein Mehr an Beratungsangebot. Für Postbauer-Heng bedeutet es jedenfalls ein dickes Plus oder anders ausgedrückt ein Sahnehäubchen in der kommunalen Familienpolitik.“